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BOCHUMER ERKLÄRUNG

Terror darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Terror und Demokratie schließen sich gegenseitig aus.

Terrorist ist, wer glaubt, er sei Herrscher über Leben und Tod. Terrorist ist, wer denkt, er sei Herr über Wahrheit und Irrtum. Wer sich an Gottes Stelle setzt, ist Terrorist.

Wir verweigern jede Rechtfertigung, jede Solidarität, jede Unterstützung des Terrors.

Diejenigen, die an Gott glauben, sind sich mit denen, die nicht an Gott glauben, darin einig: Terror kann nicht gottgewollt sein. Eine Idee, die Menschenopfer verlangt, ist barbarisch. Eine Kultur, die den Tod will und nicht das Leben, ist eine Kultur des Todes.

Unser Zusammenleben gründen wir auf dem Respekt vor dem Anderen und darauf, dass niemand das Recht hat, sich zum Herren zu machen über andere - egal, welches Geschlecht und welche Hautfarbe sie haben, welche Überzeugung sie vertreten und welchen Gott sie bekennen.

Wir achten uns, gerade weil wir verschieden sind, weil wir verschiedene Ansichten haben, weil wir Konflikte demokratisch regeln und ohne Gewalt.

Wir achten uns, wir ächten den Terror.WP 006419

Bochum, 15. November 2015

Prof. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages
Carina Gödecke, Präsidentin des Landtags NRW
Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum
Kerstin Wittmeier, Polizeipräsidentin Bochum
Dr. Gerald Hagmann, Superintendent der Evangelischen Kirche Bochum
Michael Ludwig, Propst der Katholischen Kirche in Bochum und Wattenscheid
Tolga Ahiskali, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Bochumer Moscheen
Grigory Rabinovich, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen
Ulrich W. Kemner, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Bochumer Wohlfahrtsverbände

Wir, die Kollegen, Mitarbeiter und Studierenden des Ottilie-Schoenewald-Wbk, stimmen

der Bochumer Erklärung in allen Punkten zu.